![]() ![]() |
|

Klaus saß gelangweilt im Wohnzimmer auf dem Sofa. Er hatte seinen Zeichenblock auf dem Schoß und malte mal wieder Bilder von Caroline. Mit feinen, dünnen Strichen nur in schwarz zeichnete er sie in einem Wunderschönen Kleid. Man könnte schon fast meinen, dass es aussah wie ein Hochzeitskleid. Immer wenn er nichts zu tun hatte und ihm langweilig war fing er an irgendetwas zu Zeichnen, jedoch meist auf seinen Block große Leinwände bemalte er nur wenn er wirklich eine Idee hatte.
Neben ihm stand ein Glas Bourbon auf dem Tisch und daneben die Flasche dazu, welche aber schon fast leer war. Nun legte er den Block weg und nahm den letzten Schluck aus dem Glas.
Der Hybrid packte die Flasche und stellte diese zurück. Danach lief er an das Fenster und starrte raus. Eig. sollte er mal wieder Caroline einen Besuch abstatten dachte er sich. Er hatte sie schon länger nicht mehr gesehen. Zur Zeit war es so wie so zu ruhig in Mystic Falls. Es wurde Zeit das mal wieder etwas passiere und dafür würde schon er sorgen. Er brauchte schließlich auch mal wieder seinen Spaß. Davon würde Elijah wahrscheinlich nicht begeistert sein, aber ihm war es ja egal was Elijah wollte oder nicht wollte oder was ihm passte und was nicht.
Klaus stand da und versuchte schon wieder etwas auszuhäcken, doch da hörte er jemanden ins Haus kommen. Er sah zwar aus dem Festern, doch hörte ganz genau wer da kam.
Den Schritten zur Folge war es Elijah auf den er gerade eig. keine lust hatte.






Ich trat mit meiner Besucherin gelassen ins Wohnzimmer, schenkte uns sogleich etwas ein.
"Stimmt." gab ich kurz zur Antwort. "Kommen wir zum Thema zuruck, ich möchte nicht drum herum reden. Was weißt du über Katerina, weshalb suchst du sie?" Ich lehnte mich samt Glas - nachdem ich ihr das ihre gegeben hatte - an den kleinen Schrank und sah sie abwartend an. "Es ist sonst niemand hier. Du kannst also offen sprechen." Eine Schluck nehmend musterte ich Nadia von neuem, sie sah ihr so ähnlich... Erstaunlich ahnlich, doch soweit ich wusste, hatte Katerina keine Familie mehr -zumindest keine verwandten mehr, denn die hatte Klaus damals umgebracht, um sie für ihre Flucht zu strafen. Wer aber war sie dann, weshalb suchte sie sie und was wollte sie von Katerina Petrova?

<<<
Sie vernahm Elijahs Worte und lächelte leicht. So lief also der Hase. Sie nahm ganz ruhig das Glas entgegen und schwenkte dieses in ihrer Hand ehe sie einen Schluck davon nahm. Nadia wusste dass es wohl gefährlich für sie werden könnte die Wahrheit zu sagen, weshalb sie sich wohl irgendetwas ausdenken musste.
"Es ist ziemlich erstaunlich dass ich von einem Mikaelson in sein Anwesen eingeladen worden bin. Bis vor kurzem wollte ich nicht einmal wirklich daran glauben, dass es diese Ur-Familie wirklich gibt und nicht irgendeine Legende ist" merkte sie dann an und betrachtete Elijah. Sie hatte vor ihm noch keinen Original getroffen, fast keiner hatte je Bekanntschaft mit der Mikaelson Familie gemacht. Zumindest keiner der es weiter erzählen konnte.
Nadia war allerdings bewusst, dass sich Elijah wohl nicht so leicht vom Thema abbringen lassen würde, weshalb sie wohl nicht darauf hoffen konnte, dass er auf die Mikaelson Sache einging. Auch wenn es sie irgendwie interessierte.
"Sucht nicht jeder Katerina/Katherine? Auch Sie...oder du suchst nach ihr. Was ist an einer weiteren Person so ungewöhnlich, die auch nach ihr sucht?" fragte sie ihn dann und sah ihm direkt in die Augen.










Ich musste über den lächerlichen Versuch lächeln. "Netter versuch. Wie du siehst gibt es uns sehr wohl." Ich trat langsam näher an sie heran, blieb freundlich trotz meiner inneren Ungeduld. "Und wenn du so freundlich bist, mir den Grund der Suche nach Katerina zu erklären, überlebst du großzugiger weise diese einmalige Begegnung mit einem Original wie mir" Ich ließ mich nicht beirren, das war Zeitverschwendung. Ich stand nun direkt vor ihr, starrte sie mit einem Blick an, unter dem ein Mensch mit Sicherheit eingeknickt wäre. Doch Nadia bewies Mut, indem sie mir weiter in die Augen sah, statt ihren stolzen Blick zu senken. Es gefiel mir. Die arme leicht ungezwungen verschränkend nahm ich eine abwartende Haltung ein, ohne mich groß zu bewegen. Wenn sie nicht bald kooperierte, würde mein Ton sich schärfen und meine gespielte Freundlichkeit würde zunehmendes in Wut umschlagen. Und dann war fragwürdig, ob sie den grausamen Elijah in mir überleben würde.

Sicherlich war es nicht ganz ungefährlich was sie hier machte. Sie pokerte ziemlich mit ihrem Schicksal was die Begegnung mit Elijah Mikaelson auslösen würde. Doch sie ließ sich auch nicht beirren, denn sie hatte die Neugierde erkannt, die ihn auch dazu veranlasst hatte sie hier her einzuladen. Was Nadia allerdings nicht wusste war das warum. Ob es daran lag dass sie gewisse Ähnlichkeiten mit Katerina hatte oder ob er sich einfach nur fragte, was jemand wie sie von Katherine Pierce wollte. Sie wusste es schlichtergreifend nicht
Nadia hielt seinem Blick stand und legte dann ihren Kopf leicht schief bevor sie den Inhalt des Glases leer trank. "Ich werde diese Begegnung großzügigerweise überleben?" fragte sie ihn und hob dann leicht eine Augenbraue. "Es ist nicht sehr nett seine Gäste umzubringen" wies sie ihn dann mit einem kleinen Lächeln darauf hin, ohne aber spöttisch zu wirken. Nein, ihre Stimme klang immernoch ganz ruhig und überlegt.
"Aber wenn du es unbedingt wissen willst, ich suche Katerina weil ich eine Frage an sie habe. Eine Frage dessen Antwort ich schon lange ersuche und die ich gerne beantwortet haben möchte bevor man sie möglicherweise noch umbringt" Sie hatte diese Sätze ohne einen Anzeichen von Gefühlen vorgetragen, der letzte Teil allerdings hatte an Schärfe zugenommen, denn es war ja bekannt, dass man Katherine jagte.
Nadia verstummte und beobachtete Elijah nun um zu sehen ob er damit zufrieden war.










"Dann nenne mir doch diese Frage, weswegen du sie suchst." So langsam würde ich das Spielchen leid, normalerweise machte ich gern Spielchen, aber nun war mir nicht danach. Ich wollte endlich wissen, wer dieses junge Frau war! "Nun in Normalfall ist es eben so, dass jene, die wir hierher einladen, dies meist nicht überleben, es sei denn, wir benötigen diese Personen noch. Also ja, es war so gemeint wie gesagt." Es war eine kleine Drohung, mich nicht weiter mit Ausflüchten zu reizen. Ein leises, etwas kälteres Knurren begleitete meine letzten Sätze. Ich kesselte Nadia zwischen meinen Armen ein, ohne ihr zu Nähe zu kommen. Einen Ausweg gab es jetzt für sie nicht mehr und ich bezweifelte sehr, dass sie einen Pfahl oder ähnliches bei sich hatte. Erfreut registrierte ich ihre leichte Angst, fast zu gut verborgen. So verharrte ich und erwartete Nadias Antwort in aller Ruhe.

"Wäre diese Information nicht etwas zu persönlich?" fragte sie ihn und sah ihn diesesmal ernst an. Es ging diesen Mikaelson überhaupt nichts an, was sie Katerina zu fragen hatte, auch wenn ihr die plötzliche Nähe zu dem Original zunehmend Unbehagen bereitete.
Was sie aber wusste war, dass er sie nicht umbringen würde solange er nicht wusste was sie von Katherine wollte. Er schien ja ziemlich neugierig zu sein was sie von Katherine wollte. Eigentlich war sein Interesse an ihr schon beinahe zu auffällig. Es schien so, als würde er von ihr etwas ganz bestimmtes hören wollen. Nadia wusste natürlich, oder glaubte vielmehr, auf was er hinaus wollte, aber sie würde sich hüten ihr Geheimnis zu verraten wenn sie nicht absolut sicher war, dass ihr dadurch kein Schaden entstand.
"Was willst du eigentlich von mir? Sollte es nicht total belanglos sein was ich von Katerina will oder was ich sie fragen will?" fragte sie ihn nun und sah ihm wieder in die Augen, schließlich sollte sie nach außen hin einen starken Eindruck machen.










"Schluss damit!! Schluss mit Freundlichkeiten, sag mir, weshalb du Katerina finden willst?!" Mit der Schnelligkeit, die nur einem Original zur Verfügung stand, schnellte ich gemeinsam mit ihr noch einige Zentimeter nach vorn zur Wand und Schloss meine Hand um ihre Kehle. Mir reichten ihre schwächlichen Versuche, mich abzulenken. Ich zwang die junge Vampirin, mit direkt in die Augen zu sehen. "Also." knurrte ich wieder sanft lächelnd. "Nadia, nochmal von vorn: Sag mir weshalb du Katerina Petrova wirklich suchst. Was hast du mit ihr zu tun?" Meinen Griff entkam sie mit Sicherheit nicht.

Einige Tausendstel Sekunden später schlug ihr Kopf unsanft gegen die dahinterliegende Wand, als Elijah sie an ihrer Kehle gepackt hatte und verzog kurz das Gesicht. Allerdings versuchte sie nicht aus seinem Griff zu entkommen, denn das würde denkbar wenig erfolghaben, da ein Original einfach stärker war, sondern blieb ganz ruhig. Das wichtigste war einen kühlen Kopf zu behalten und versuchen sich wenig provozieren zu lassen.
Er zwang sie ihn anzusehen und das tat sie dann auch, allerdings mit einer gewissen Entschlossenheit im Blick. Sie war schließlich nicht zu leicht zu verschrecken. Auch wenn die Situatuion im Moment das Beste dafür tat.
"Ich sagte bereits, dass ich Katerina suche, weil ich ihr eine Frage stellen will die ich von ihr beantwortet haben will!" presste sie dann hervor, schließlich war sein Griff um ihre Kehle nicht gerade leicht. Sie versuchte dann genügend Luft zu holen und sah ihm weiter an in die Augen, auch weil er sie dazu zwang.
"Ich hab mit ihr mehr zu tun als sie selbst weiß" presste sie dann noch heraus. Ihre Aussagen waren natürlich nach wie vor schwammig, aber sie wusste nicht besser zu antworten. Wenn sie die Bombe platzen ließ wer sie wirklich war, würde das wahrscheinlich ihren sicheren Tod bedeuten...oder man würde sie benutzen um Katherine anzulocken, damit er dann beide umbringen konnte. Und das wollte sie nicht. Auch wenn ihre Mutter sie nicht wollte und nicht einmal kannte, wollte sie nicht an ihrem Tod Schuld sein. Und solange sie nicht sicher war, dass keine Gefahr drohte wenn sie mit der wirklichen Wahrheit herausrückte, würde sie darauf hoffen müssen, dass sie den Besuch hier wirklich überleben würde.










Ich bemerkte, dass sie wenig Luft bekam und ließ etwas lockerer, hielt allerdings ihr Kinn so hoch, dass sie mir weiter in die Augen sehen musste. Eigentlich hatte ich gerade diese Methode vermeiden wollen, da ich es hasste, andere gegen ihren Willen zu manipulieren. Jetzt aber ließ sie mir kaum eine andere Wahl, sie rückte einfach nicht damit heraus. Meine Fähigkeiten als Original anwendend, fragte ich noch einmal knurrend nach. "Wer bist du wirklich?" fragte ich. "Du wirst mir jetzt die Wahrheit erzählen, Nadia!" Dann wartete ich ab, was ihre Antwort sein würde.
Mir war von Anfang an klar gewesen, dass sie etwas verbarg, aber ich wusste nicht was.

Sie schnappte nach Luft nachdem Elijah seinen Griff etwas gelockert hatte und war immernoch gezwungen ihn anzusehen. Natürlich hatte sie nicht daran gedacht Eisenkraut zu sich zu nehmen, schließlich hatte sie auch nicht erwartet, dass sie es brauchen würde, weshalb sie Elijahs Manipulation schutzlos ausgeliefert war.
Sie bemerkte es nicht einmal wirklich, dass sie manipuliert wurde, schließlich war sie sich nicht im Klaren gewesen, dass man einen Vampir manipulieren konnte. Und sie hatte die Originals für eine Legende gehalten, so wie alle anderen auch.
Er stellte ihr die Frage noch mal und diesesmal konnte sie nicht anders als die Wahrheit zu erzählen. Sie hatte sogar das Bedürfnis die Wahrheit zu sagen...auch wenn es in gewisser Weise ein Zwang war, der sie dazu veranlasste.
"Mein Name ist Nadia Petrova. Ich suche Katerina seit...504 Jahren. Ich muss sie nach dem Warum fragen..." brach es schließlich aus ihr aus, mehr konnte sie nicht sagen, da er nicht nach mehr gefragt hatte, seitdem sie unter seiner Manipulation stand.










Ich ließ sie los, denn das brauchte ich nun nicht mehr. Sie würde nicht weglaufen, und selbst wenn, war ich noch immer schneller als sie. Also war sie doch eine Petrova, wie ich vermutet hatte. Ergraut vernahm ich ihre antwort, es ging doch, warum nicht von Anfang an gleich so? "405 Jahre sind eine beachtliche Zeit der Suche. Aber warum suchst du sie, in welchem Verhältnis stehst du zu ihr?" Mein Tonfall war wieder restlos freundlich, ohne Knurren oder Warnung darin.
Nadia schön zu bemerken, dass sie mir gerade eines ihrer Geheimnisse verriet, aber natürlich war sie machtlos. Hätte mich uberrascht, wenn sie etwas dagegen hätte tun können. Das Gute an uns Urvampiren war, dass wir für die meisten nur Legende geblieben waren. Und jene, die Kenntnis von uns hatten, halfen uns oder aber waren auf der Flucht wie Katerina selbst.
Daher hatte ich auch damit gerechnet, dass eine MInpulation ausreichte, sofern sie natürlich nicht Eisenkraut zu sich nahm und das war zufälligerweise nicht der Fall. Was für ein Glück für mich, so war es bedeutend einfacher.
"Also. In welcher Verbindung stehst du mit Katerina genau?" fragte ich noch einmal nach. "Wer sie so lange bereits sucht, weil mit Sicherheit etwas Wichtiges von ihr." Noch behielt ich für mich, dass ich uberlegte, eventuell Klaus später alles zu berichten, aber das hatte noch länger zeit. Die Entscheidung würde ich fällen, wenn ich Lust dazu hatte, nicht eher.

Kurz nachdem Elijah von ihr abgelassen hatte, fasste sie sich an ihren Hals und rieb leicht darüber. Wäre sie ein Mensch hätte sie an dieser Stelle nun bald blaue Flecken, aber glücklicherweise würde das bei ihr schnell wieder abheilen, sollten wirklich unschöne Flecken entstehen.
Mystic Falls war auf jeden Fall kein Glücksort für sie. Sie hatte Katherine noch nicht gefunden, war aber direkt einem Original in die Arme gelaufen, dem sie jetzt mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert war. Elijah war jedenfalls genauso mit Vorsicht zu genießen wie die anderen, er konnte ziemlich schnell von freundlich auf gefährlich umschlagen.
Es widerstreibte ihr noch mehr zu verraten, doch die Manipulation zwang sie die Wahrheit zu sagen und sie konnte sich nicht dagegen wehren. Sie wusste, dass es gefährlich für sie werden würde, wenn sie mit der Wahrheit herausrückte. Schlimmstenfalls bedeutete es ihren Tod noch bevor sie ihre Mutter kennen gelernt hatte. Dann waren die letzten Jahrhunderte völlig umsonst.
"Sie ist...ich bin...Katerinas Tochter" stieß sie dann unfreiwillig hervor. Nadia kniff die Augen zusammen, denn jetzt war das große Geheimnis, von dem keiner wusste, gelüftet. Recht bald jedoch beobachtete sie Elijah höchst aufmerksam, denn sie war nun auf Flucht programmiert und würde es zumindest versuchen sollte er ihr zu nahe kommen.
"Ich muss sie fragen weshalb sie mich verlassen hat. Weshalb sie mich weggegeben hat" antwortete sie schließlich, denn jetzt wusste es Elijah sowieso schon.











![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online Besucherzähler Heute waren 13 Gäste online. |
![]()
Das Forum hat 144
Themen
und
925
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |