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Seit vielen, vielen Jahrhunderten hatte sie nur ein Ziel vor Augen. Eine spezielle Mission. Eine große Lebensaufgabe, die auf einer wichtigen Frage beruhte. Vielleicht sogar auf die wichtigste Frage, die es für manche, spezielle Menschen gab. Eine elementare Frage. Eine Frage, dessen Antwort nicht vorraussehbar war, auch wenn man eine Vermutung hatte. Eine Frage, dessen Antwort jeden in ihrer Situation tief aufwühlen würde und auch konnte. Es war die Frage nach den eigenen Wurzeln, nach dem eigenen Ursprung. Schon viele Jahrhunderte verschwendete sie mehr oder weniger die Zeit, auch wenn sie ihre Suche und das Verlangen nach Antworten nicht als Zeitverschwendung empfand. Vielmehr gab es ihrem Leben mehr oder weniger sogar Sinn. Eine Struktur, was per se ja nicht schlecht war. Nun war sie jedenfalls schon ziemlich nahe an ihrem Ziel. Der Antwort auf ihre ganz eigene, wichtigsten Frage auf diesem Planeten. Eine Frage nach dem Warum. Warum hatte sie sie abgegeben, verstoßen, verlassen, wie auch immer? Warum wollte ihre Mutter nichts mit mir zu tun haben? War die Vorstellung sie zu haben wirklich so abstoßend, dass man nichts mit seinem eigenen Baby zu tun haben wollte?
Genau das war die Frage, welche sie seit über 500 Jahren beschäftigte. Warum war sie ohne Mutter und ohne Vater aufgewachsen? Sie wusste praktisch nichts über ihre leiblichen Eltern. Von ihrem Vater wusste sie gleich gar nichts, von ihrer Mutter wusste sie in Laufe der Jahren immer mehr. Ihren Namen oder eher ihre Namen, ihre Aufenthaltsorte. Sie wollte ihre Mutter kennen lernen, sie wollte wissen wie sie ist, was sie dazu veranlasst hatte sie auszusetzten. Das konnte doch wohl nicht zu viel verlangt sein, oder? Doch die Suche nach ihrer Mutter erschien sich als schwieriger zu gestalten als angenommen. Immer wenn sie an der Stadt ankam, an der sie sich aufgehalten hatte, war sie schon mindestens Tage wieder weg. Nadia war zu langsam, als das sie eine Chance gehabt hätte ihre Mutter rechtzeitig zu erreichen und mit dem Wissen, dass sie es womöglich in ihrem kurzen menschlichen Leben nie geschafft hätte ihre Antwort zu bekommen, hatte sie sich in einen Vampir verwandeln lassen. Doch selbst als dieser brauchte es Jahrhunderte ihr Ziel zu erreichen.
Nun hatte sie einen neuen, vielversprechenden Hinweis. Ihre Mutter, die mehrere Namen hatte, schien sich in einer kleinen Stadt an der Ostküste aufzuhalten. Auch wenn die Stadt nicht wirklich genau an der Küste lag. Eine Stadt mit dem Namen Mystic Falls, welcher sich ja schon beinahe ziemlich passend anhörte. Vielleicht hatte sie hier ja das Glück Katerina Petrova oder eher Katherine Pierce zu finden. Sie hoffte es zumindest.
Und Nadia war nicht alleine, sie hatte diesesmal sogar Gesellschaft, eine junge Hybridin. Bis vor kurzen hatte sie nicht einmal geahnt, dass es eine Mischung zwischen Werwolf und Vampir geben konnte, aber anscheinend war der Zauber gebrochen worden, der eigentlich durch Katherine hätte brechen müssen oder eher sollen.
Zusammen mit der Hybridin stand sie nun mitten im Park und sah sich beinahe unschlüssig um, denn wie hieß es jetzt vorzugehen? Abwarten? Sich passiv verhalten? Aktiv suchen und riskieren dass man ihre eigene Identität auf die Schliche kam?
Sie ignorierte den Sonnenschein und das leichte Rauschen der grünen Blätter an den Bäumen, eigentlich ignorierte sie die ganze Umgebung, und drehte sich zu ihrer Begleiterin. "Wir scheinen die richtige Stadt gefunden zu haben. Was schlägst du vor?"
Nadia legte beinahe schon viel Wert auf die Meinung Rachels, da sie Amerikanerin war und deshalb den Sitten und Gebräuchen hier etwas vertrauter war als sie selbst.











Mir wurde erzählt das ich eigentlich aus Mystic Falls komme, doch meine Eltern starben früh und man konnte bis heute nicht klären woran und bin deswegen zu einer anderen Familie gekommen und bin dort wohlbehütet aufgewachsen. Doch niemand wusste das ich kein normaler Mensch war, doch ich entdeckte recht früh das mit mir etwas nicht stimmte und fand schließlich selbst heraus das ich eine Hybridin bin und lebe damit sehr gut und genieße es meist.
Ich wuchs in Los Angeles auf, doch mir war immer klar das ich eines Tages in meine alte Heimat zurück kehren werde. Doch ich konnte nicht genau sagen, wann der Zeitpunkt gekommen ist.
Auf meiner Reise durch die vielen Städte und Länder lernte ich viele Personen kennen und das waren nicht nur Menschen. So traf ich auch damals auf Nadia und wir verstanden uns auf anhieb gut, auch wenn sie eine Vampirin ist und ich eine Hybridin. Auch ihr Weg sollte sie irgendwann wieder zu ihrer Mutter führen und wir bekamen den Tipp in Mystic Falls sich umzuhören und wir beide hatten ein gute Gefühl dabei. Deswegen machten wir uns auf den Weg und kamen dort auch bald an und hatten eine Mission.
Wir kamen als erstes im Park der kleinen Stadt an und Nadia und ich blickten uns um. Dann wandte sie sich an mich und ich schaute sie an. Stille war für einen Moment doch dann wandte ich mich wieder zu ihr. "Ja das glaub ich auch. Wir müssen nun heraus finden, was sie vorhat und wieso sie hier ist." meinte ich dann und ich würde sicherlich an Ihrer Seite sein und sie unterstützen.

Sie seufzte, denn auch wenn die Stadt ziemlich klein schien, zumindest für amerikanische Verhältnisse, gab es wohl viel zu viele gute Verstecke, Unterschlüpfe etc. Zumindest wenn die Person, die sie suchte, wirklich hier war. Sie wusste einiges über ihre Mutter. Ihren Namen, ihre grobe Geschichte, wie sie aussah. Allerdings war sie ein Doppelgänger, eine eher seltene Ungewohnheit der Natur. Zu ihrem großen Pech schien es in Mystic Falls aber nur so vor Doppelgänger zu wimmeln, worauf man schließen konnte, dass dieser Ort etwas besonderes haben musste. Und besonders war nicht immer wirklich gut. Vorallem nicht für ihre Ziele. Sie wollte ihre Identität wahren, denn es war wohl noch gefährlicher dass die Welt wusste, dass sie die Tochter von der sagenumwobenen Katherine Pierce war.
Ein beinahe schon müdes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, wenn gleich sie allerdings noch immer mit dem gleichen Eifer ihrer Suche war wie vor 500 Jahren. Nadia war ein vergleichsweise alter Vampir, denn es gab nicht viele die noch älter waren als sie. Natürlich waren da die Originals, die aber in den Köpfen der meisten nur ein Schauermärchen waren, da man sie nicht wirklich oft antraf, alle anderen älteren Vampire, wenn es sie denn mal gegeben hatte, waren zum Großteil Tod, entweder ermordet, Suizid oder einfach nur durch ein Unglück gestorben. Mit dem Alter kam natürlich auch die Kraft, die Schnelligkeit und das Beschleunigen der Wundheilung, man wurde also immer stärker gegenüber jüngeren Vampiren, was ein ziemlicher Vorteil war. Auch wenn es nicht gegen einen Hybriden reichte. Zumindest wenn man es nicht geschickt anstellte.
Rachel hatte allerdings nichts zu befürchten, denn Nadia mochte sie irgendwie. Seit sie sich kennen gelernt hatten, kam sie gut mit mir zurecht. Und sie kannte sich mit dem 'American Lifestyle' aus, von dem sie selbst keine Ahnung hatte.
"Man kann Katherine nur schwer durchschauen...sie manipuliert, tötet, sie verrät um zu überleben. Sie tut alles dafür, weshalb sie wohl kaum zu leicht zu finden sein würde..."
Was sie vor hatte konnte man wohl noch schwerer sagen, sie war nämlich ziemlich undurchsichtig. "Auf jeden Fall wirst du nicht verraten wer ich bin" wies ich Rachel dann noch an, denn keiner sollte meinen richtigen Nachnamen oder Grund meiner Anwesenheit hier kennen, dass wäre zu sehr unvorteilhaft.
Sie gingen dann noch ein Stück auf dem Weg im Park entlang während Nadia überlegte. "Wir sollten uns einen Back Up Plan ausdenken...etwas auf das man zurückgreifen kann, sollte man uns...oder mir auf die Schliche kommen"










Sie überlegte ehe ihr Handy in ihrer Tasche vibrierte, was eigentlich nicht des Öfteren der Fall war. Sie zog es heraus und öffnete die Nachricht. Ein Hinweis!
"Scheint so, als wären wir doch nicht völlig falsch hier" sie steckte das Mobieltelefon wieder weg und lächelte zufrieden...und zuversichtlich. Vielleicht würde es ihr ja in ein paar Tagen gelingen endlich auf Katherine Pierce zu treffen. Es gab hier anscheinend genügend Leute die sie kannten...oder eher zwei, denn hier lebten ziemlich viele Doppelgänger.
Die zwei, die sie laut dem Hinweis kennen sollten waren Brüder, welche hier sesshaft waren. Die Salvatores. "Ich denke es ist nicht schlecht wenn ich ihnen einen Besuch abstatten gehe..." murmelte sie, denn sie wollte wirklich keine Zeit verlieren, auch wenn sie nach wie vor sehr bedacht vor ging und nicht zuviel von sich selbst Preis gab, denn Katherine hatte Feinde, die ihren Tod wollten und sie wollte sich selbst nicht in Gefahr begeben nur weil jemand herausfand, wer sie wirklich war.
Sie verabschiedete sich dann von Rachel und suchte nach der Unterkunft der Salvatores.











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