#1

Küche mit Esszimmer

in A. Petrova 05.08.2014 14:23
von Amara Petrova | 57 Beiträge
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#2

RE: Küche mit Esszimmer

in A. Petrova 05.08.2014 14:45
von Amara Petrova | 57 Beiträge

Der einst so entspannte, interessante Nachmittag, entpuppte sich als eine einzige Katastrophe. Während ich darauf gehofft hatte noch ein paar Dinge über Angel zu erfahren, bekam ich einen höchst beunruhigenden Anruf. Erst als ich zurück zu ihm kehrte und ihm mitteilte gehen zu müssen, schien ich ruhiger zu werden. Von den einen auf den anderen Moment, als habe jemand einen Schalter umgelegt. Irgendwas in mir sagte, dass er mitkommen sollte. Als hätte ich keine andere Wahl. Wie ein Roboter ohne eigene Meinung nickte ich also und lächelte ihm dankbar entgegen. "Ich bin so froh, dass Du da bist.." teilte ich ihm ehrlich meine Gedanken mit, ehe wir in Richtung meines Zuhause's eilten.

Ohne darüber nachzudenken, was mich erwarten könnte, riss ich die Tür auf und prallte beinahe gegen Mia, die wie angewurzelt an der Küchenzeile lehnte. Starr blickte sie auf einen Punkt an der Wand und kaute auf ihrem Fingernagel herum. Sie direkt angesteuert, packte ich sie bei den Schultern, damit sie mich ansah. "Was ist los, wo ist Lesley?", platzte es ohne Vorwarnung aus mir heraus und verzweifelt versuchte ich ihren Blick zu deuten. Ihr Makeup war völlig zerlaufen und es schien, als hätte sie jegliche Tränen geweint, die sie besaß. "Sprich mit mir, bitte.." Meine Stimme brach in sich zusammen, als auch in mir die Tränen aufstiegen. "Einfach so..ich hatte gar keine Chance sie..", begann sie mit wirren Worten und verständnislos schüttelte ich den Kopf, darauf hoffend noch eine genauere Antwort zu bekommen. Sie schien völlig verstört zu sein. "Versuch es, bitte. Du musst mir sagen, was los ist.." Bemüht die Fassung zu bewahren, schluckte ich und trat ein wenig zurück. Ich spürte, dass Angel auf sie zugehen wollte, um wohl auf sie einzureden, doch hielt ich ihn zurück, indem ich eine Hand an seinen Brustkorb legte und sanft den Kopf zur Seite neigte. "Warte, bitte. Sie ist Fremden gegenüber ebenso skeptisch und kennt Dich nicht.", bat ich flüsternd und wandte mich Mia wieder zu.
"Sie haben Sie mitgenommen, ich hab keine Ahnung. Ich verstehe das alles nicht, ich war gerade dabei ihr Mittag vorzubereiten und dann kamen diese zwei Männer einfach rein und haben sie gepackt. Als ich sie gefragt hab, was sie wollen und dass sie Lesley loslassen sollen, haben sie mich angefaucht, als seien sie irgendwelche Bestien. Der eine hatte seltsame Umrandungen um die Augen, wie aus einem Horrorfilm entsprungen..Amara, hier stimmt irgendwas gewaltig nicht.." Als sie mich schließlich direkt ansah, stellten sich mir die Haare im Nacken auf. Ich ahnte bereits vor einiger Zeit, dass diese Stadt nicht ganz normal war, aber was sollte das alles zu bedeuten haben? Normalerweise wäre ich wohl schon längst ausgeflippt, doch irgendwas in mir hielt mich zurück und zwang mich ruhig zu bleiben.

Mich Angel zugewandt, verzog ich den Mund zu einer schmalen Linie. Irgendwas in mir sagte mir urplötzlich, dass er mehr wusste, als ich zuvor ahnte. "Ich will, dass Du mir jetzt die Wahrheit sagst. Was geht hier vor sich, hast Du etwa was damit zu tun?" Meine Stimme nahm einen eisigen Ton an und wie automatisch tat ich von ihm einen Schritt zurück.



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